Kroatien nicht Spanien
Diesen sommer wollten wir eigentlich noch Spanien Fahren, der plan war schon gut durchdacht und fast auch gebucht. Ob wohl wir im sommer immer dem guten wetter nachfahren ist die derzeitige Hitzewelle in Spanien doch zu viel bei über 35 grad.
Also plan änderung! Kroatien ist das neue ziel und der erste platz ist auch schon gebucht vom14. august bis zum 19. august.
https://www.camping-adriatic.com/tunarica-camp-labin

Die hinfahrt
Der Campingplatz liegt zwischen 1.000 bis 1.100 km weck von zuhause je nach dem welche rute wir nehem. Das ist eine ok weite strecke die wir in 2 Tagen bewältigen wollen Sonntag gehts los wo früh wie möglich und dann schauen wir mal was google as rute vorschlägt wahrscheinlich machen wir halt irgendwo in der nähe von Ljubjana aber auf jeden fall in Slovenien.

Alternativ können wir auch die rute über Graz / Maribo fahren da scheint die autobahn verbindung besser zu sein ist aber dafür ein bischen länger. Die Baustellen sind meistens kein problem für uns wir fahren ja nicht so schnell und kommen normaler weise gut duch.
Durch die neuliche überflutung in Slovenien werden wir die rute über Passau und Graz nehmen das erste Ziel wäre dann Graz ca. 800 km am ersten Tag zu Schaffen.

Stop möglichkeit in Graz
http://www.reisemobilstellplatz-graz.at/
Ausrüstung
Beim packen stellt sich natürlich immer die frage was wir machen wollen um dann die richtige Ausrüstung rauszusuchen und dann einzupacken da unsere rute vieles ermöglicht können wir alles machen…. Skifahren, Kanufahrern, Mountain Bike, Fischen, Wandern, Singen, Joggen, Tennis, Basketball, Volley Ball….. alle Türen sind offen. Na gut mit Skifahren sollten wir vielleicht nicht rechnen aber wir brachen auf jeden Fall auch was warmes zu anziehen denn Eisgrotten, Tropfsteinhöhlen usw sind auch zur dieser Jahreszeit nicht mehr als 8 grad.
Der rückweg
Auf dem Rückweg machen wir gerne mehrer stop und schauen uns Städte oder Berge, Hölen, es hängt sich mehr vom wetter und laune ab als irgendwas anderes 🙂 Hier noch ein blick auf die unterschiedlichen Städte / Orte
Zagreb | Bled/Triglau | Villach |
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Zell am See | Salzburg | Stubai |
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Mögliche ziele auf dem Rückweg
Krimmler Wasserfälle Der wasserfall weg
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Die Krimmler Wasserfälle sind mit einer gesamten Fallhöhe von 385 m die höchsten Wasserfälle Österreichs. Sie befinden sich am Rand des Ortes Krimml (Salzburger Land) im Nationalpark Hohe Tauern. Gebildet werden sie durch die Krimmler Ache, die am Ende des hoch gelegenen Krimmler Achentals in drei Fallstufen hinunterstürzt. Das Wasser fließt dann in die Salzach, den Pinzgau entlang weiter Richtung Salzburg und gelangt zur Mündung in den Inn. Wassermenge Die Krimmler Ache ist ein typischer Gletscherbach. 12 % seines Einzugsgebietes von 110,7 km² sind vergletschert, wodurch sich eine stark wechselnde Wasserführung während des Tages- und Jahresverlaufs ergibt. So fließen in den Monaten Juni und Juli etwa 5,6 m³/s, wohingegen es im Februar nur etwa 0,14 m³/s sind. Der bisher größte Abfluss wurde während des Hochwassers am 25. August 1987 mit einem Höchstwert 166,7 m³/s erreicht, was zu gewaltigen Zerstörungen führte. Das Tagesmaximum des Abflusses tritt zwischen 21 und 24 Uhr auf, weil das Schmelzwasser für das Zurücklegen der 18 km vom Gletschertor bis zu den Fällen 9–12 Stunden braucht.[1] |
Bleder See Slovenien
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Der Bleder See (auch Veldeser See oder Felder See; slowenisch Blejsko jezero) ist ein See in der slowenischen Region Oberkrain (Gorenjska) beim Kurort Bled am Fuße des Pokljuka–Hochplateaus. Der See liegt auf einer Höhe von 475 m. i. J.. Nach dem Ort erhielt der See seinen Namen. Der ca. 2,1 km lange und bis zu 1,4 km breite See hat eine Gesamtfläche von 1,45 km² und eine maximale Tiefe von 30 Meter. Seine höchste Temperatur (im Juli und August) liegt bei circa 25 °C. Im See befindet sich die kleine Insel Blejski Otok mit einer bekannten Marienkirche und bedeutenden Ausgrabungen aus dem Früh- und Hochmittelalter. Sie ist die einzige Insel Sloweniens. Die Überfahrt zur Insel wird meist in einem traditionellen Holzboot angeboten, der Pletna (nicht nur terminologisch ähnlich der im Salzkammergut verwendeten Plätten). Auf der Insel leben nicht ständig Menschen. Auf einem steil aufragenden Felsen am Nordufer thront die Burg von Bled (Blejski grad) über dem See. Eine weitere Sehenswürdigkeit am Südwestufer ist das Schloss Grimschitz (Graščina Grimšče). In der Tradition der Regenten des Königreiches Jugoslawien nutzte der Präsident der Sozialistischen Republik Jugoslawien, Josip Broz Tito, eine Villa am Seeufer als Sommerresidenz. Für Touristen und Einheimische ist in Seenähe eine Sommerrodelbahn entlang eines Sesselliftes vorhanden, die vom Sommer bis zum Herbst geöffnet ist. Diese hat eine Länge von 520 m mit einem Höhenunterschied von 131 m sowie einem durchschnittlichen Gefälle von 25,2 %[1] |
Velika Planina
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Die Velika planina, deutsch Großalm, ist ein Berggebiet am Südrand der Steiner Alpen in Slowenien. Sie ist ein touristisches Zentrum. Eine Ortschaft der Gemeinde Kamnik heißt ebenfalls Velika planina Die Velika planina liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Ljubljana (Laibach) am Nordrand des Laibacher Beckens (Ljubljanska kotlina), oberhalb von Kamnik (Stein in Krain), und 10 Kilometer südwestlich von Luče (Leutsch) an der obersten Savinja (Sann). Ihre Westgrenze bildet die Kamniška Bistrica. Die Südgrenze ist das Tal der Črna, wo die niedrigen Hügel von Gozd (Vover 940 m) gegen das Laibacher Becken liegen. Östlich verbindet der Volovljek-Pass (1029 m. i. J.) zwischen Volovljek-Bach und Brločnica, der über die Lučnica der Savinja zufließt, mit den Bergen des Veliki Rocatec (1557 m, Sanntaler Hügelland). Nordöstlich trennt die Lučka Bela, ein weiterer Lučnica-Quellfluss, vom Hochplateau Dleskovška planota. Nördlich geht die Velika planina in den östlichen Hauptkamm der Steiner Alpen mit Planjava (2396 m) und Ojstrica (2350 m) über. Die höchste Erhebung des Kammes ist der Gradišče (Nijvica 1667 m. i. J.), rechnet man im weiteren Sinne das Dol (Sattel 1321 m. i. J.) nördlich noch dazu, der Rzenik (1833 m. i. J.), mit dem Sattel Presedljaj (1614 m. i. J.) als Nordgrenze des Gebietes. Die eigentliche Almregion bildet eine eigenständige Ortschaft (naselje) Velika Planina von Kamnik, der Südostteil die Ortschaft Žaga, die Planina Dol gehört zu Kamniška Bistrica, die Südflanke zu Stahovica, Črna pri Kamniku, Potok v Črni, Podstudenec und Krivčevo, und die Ostabdachung zu Podvolovljek, einer Ortschaft von Luče. |
Großglockner-Hochalpenstraße
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Die Großglockner-Hochalpenstraße (umgangssprachlich auch Glocknerstraße;[2][3][4] für andere Verwendungen siehe Glocknerstraße) verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sie führt von Bruck an der Großglocknerstraße über die beiden Gebirgspässe Fuscher Törl und Hochtor (Tunnelportal 2504 m ü. A., historische Passhöhe 2576 m ü. A.) nach Heiligenblut am Großglockner und hat Abzweigungen zur Edelweißspitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Sie ist die höchstgelegene befestigte Passstraße in Österreich. Die Großglockner Hochalpenstraße ist als Erlebnisstraße vorrangig von touristischer Bedeutung; das Befahren ist für Kraftfahrzeuge mautpflichtig. Die von Bruck im Salzachtal nach Heiligenblut im Mölltal führende Straße ist 47,8 km lang und überquert den Alpenhauptkamm.[5] Sie folgt weitgehend der um 1889 projektierten, jedoch nie realisierten Strecke der Großglockner-Eisenbahn.[6] Die Straße beginnt schon in Bruck, auf der anderen Salzachseite beim Gasthof Lukashansl. Sie ist auf den ersten 10 Kilometern als Landesstraße ausgewiesen (L271 Großglockner Landesstraße), seit dem Bau der Umfahrung Bruck der B311 Pinzgauer Straße erst ab dem Knoten mit dieser. Bis km 10 (Embachkapelle in Fusch) ist sie eine öffentliche Straße. Im Fuscher Tal verläuft die Straße über die Ortschaft Fusch an der Glocknerstraße zur Mautstation Ferleiten (1151 m ü. A., ♁⊙). Dort steigt sie über die Station Piffkar (1633 m ü. A., ♁⊙) und vorbei an der Blockhalde Hexenküche auf das Obere Nassfeld (Wilfried-Haslauer-Haus, 2268 m ü. A., ♁⊙) und auf das Fuscher Törl (2428 m ü. A., ♁⊙) zwischen dem Fuschertal und dem Raurisertal in vielen Serpentinen an. Beim Fuscher Törl zweigt die etwa 1,6 km lange Panoramastraße Edelweißspitze (2571 m ü. A.) ab. Danach fällt die Straße zur Fuscher Lacke (2261 m ü. A., ♁⊙) ab und durchtunnelt das Mittertörl (2375 m ü. A.; Tunnelhöhe 2335 m ü. A., ♁⊙), wo bei Wegscheid das Seidlwinkeltal in die Rauris abfällt. Ein weiterer Tunnel überquert am Hochtor (2576 m ü. A.; Tunnelhöhe 2504 m ü. A., ♁⊙) die salzburgisch-kärntnerische Grenze und die Wasserscheide Salzach (Inn)/Drau. Von der Hauptstraße führt schon weit im Mölltal die Gletscherstraße weg auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2369 m ü. A., ♁⊙) am Pasterzengletscher mit Blick auf Großglockner, während die Glocknerstraße selbst nach Heiligenblut hinabführt. Auf Kärntner Seite liegen das Wallackhaus und Schachnern an der Straße. Das Mauthaus Heiligenblut (1691 m ü. A., ♁⊙) liegt noch hoch über dem Ort. |
Hallstadt
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Hallstatt, auch nichtamtlich Hallstatt am Hallstätter See, ist eine Marktgemeinde mit 734 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Salzkammergut im Bundesland Oberösterreich in Österreich und liegt am Hallstätter See. Zusammen mit dem Dachstein und dem Inneren Salzkammergut gehört es zur UNESCO-Welterbestätte Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Nach Funden in einem ausgedehnten Gräberfeld oberhalb des Ortes wird ein Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit (800 bis 450 v. Chr.) als Hallstattzeit bezeichnet. Geschichte Bootshäuser in Hallstatt Die siedlungsfeindliche unwirtliche Berggegend wurde möglicherweise schon im Neolithikum aufgesucht. Grund dafür sind die reichen natürlichen Salzvorkommen, die bereits seit Jahrtausenden abgebaut werden. Älteste Funde (z. B. ein altneolithischer Schuhleistenkeil) datieren etwa 5000 v. Chr. Allerdings wurden solche Steingeräte als Donnerkeil im Mittelalter und der Neuzeit auch weit verhandelt. 1846 entdeckte Johann Georg Ramsauer ein Gräberfeld hoch oben am Salzberg. Auch eine der ersten Eisenschmieden wurde hier ausgegraben. Reger Handel und der damit einhergehende Wohlstand ermöglichten die Entwicklung einer hohen Kultur, die nach den Funden im Salzberghochtal Hallstattkultur benannt wurde, von etwa 800 bis 400 v. Chr. währte und den Namen des Ortes auf der ganzen Welt bekannt machte. → Hauptartikel: Hallstatt (Archäologie) Aus dem frühen Mittelalter gibt es keine urkundlichen Nachrichten, eine Siedlungskontinuität ist auch archäologisch nicht nachgewiesen. 1311 erlangte Hallstatt das Marktrecht,[4] ein Zeichen, dass der Ort von wirtschaftlicher Bedeutung war. Der Ortsname ist ein typischer Hall-Name der Salzgewinnung. Seit 1607 ist die gefällebetriebene Soleleitung nach Norden zum Sudwerk in Ebensee am Traunsee in Betrieb, wo es mehr Brennholz gab. Diese Industrie-Rohrleitung, die älteste noch aktive der Welt, wurde ursprünglich aus aufgebohrten Nadelbaumstämmen gebaut, besteht heute jedoch aus Eisen und Kunststoff. Sie überbrückt die Mündung des Gosaubachs und wird vom 40 km langen Sole-Wanderweg begleitet.[5][6] Neben der Salzgewinnung erlangte seit dem 20. Jahrhundert der Tourismus eine zentrale Bedeutung. Am 18. Juni 2013 bahnte sich der Hochwasser führende Mühlbach nach Verklausungen seinen Weg durch den Ortskern. Zusätzlich zu den Wassermassen des Mühlbachs stieg der Seespiegel in manche Häuser, da für das 500 Jahre alte denkmalgeschützte Auslaufwehr am Seeende, die Seeklause in Steeg, keine Umgehung existiert.[7][8] Am 21. August 2018 löste eine weggeworfene Zigarette einen Waldbrand in der Echernwand aus. Als Vorsichtsmaßnahme mussten der Klettersteig, der Betrieb der Standseilbahn zum Rudolfsturm und das Salzbergwerk geschlossen werden. Das Feuer wurde mit Hilfe mehrerer Hubschrauber gelöscht, unter anderem mit einem Blackhawk des österreichischen Bundesheeres.[9] Am Samstag, 30. November 2019 kam es am Westrand des Ortszentrums zu einem relativ großen Brand, der von einer Holzhütte am Ufer ausging, sich noch im Dunkel des Morgens auswuchs und auch bekämpft wurde. Drei beieinander stehende Hütten samt einem Pkw darin sind ausgebrannt. Drei Häuser, teilweise aus Holz, auf der anderen Straßenseite wurden an Fassade und Dachstuhl schwer beschädigt. Der Bürgermeister rief dazu auf, an diesem Wochenende die Marktgemeinde wegen laufender Aufräumarbeiten nicht zu besuchen.[10] Mit Stand August 2020 sind die Häuser renoviert, von den Hütten steht nur die Ruine einer. Ein laut Bürgermeister nach dem Brand nötiger Bebauungsplan kann erst erstellt werden, wenn sich die Grundstückseigner über die Grundgrenze verständigt haben. Dann sollen wieder ähnliche Hütten errichtet werden.[11] |
Jungfraujoch
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Das Jungfraujoch ist mit 3466 m ü. M. der tiefste Punkt im Verbindungsgrat zwischen dem Mönch und der Jungfrau in den Berner Alpen, auf der Grenze zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Das Joch ist weit und stark überfirnt. Aufgrund der auch dort stattfindenden Gletscherschmelze sinkt es jedes Jahr im Schnitt einige Dezimeter ab. Es gehört zu den bedeutendsten Reisezielen in der Schweiz. Etwa 1 Million Touristen (Stand 2018)[1] fahren jährlich zum höchstgelegenen Bahnhof Europas. |
Olpererhütte
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Die Olpererhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Neumarkt/Oberpfalz des Deutschen Alpenvereins in den Zillertaler Alpen auf einer Höhe von 2388 m ü. A. im österreichischen Bundesland Tirol. Die Hütte ist eine Station im Verlauf dreier alpiner Höhenwege, dem Zentralalpenweg 02 des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV), dem Berliner Höhenweg und dem Tiroler Höhenweg. Sie ist nur zu Fuß erreichbar. Die Gehzeit für den Aufstieg vom Schlegeisspeicher aus beträgt etwa 90 Minuten. Lage Die Hütte liegt am Tuxer Kamm, westlich oberhalb des Schlegeisspeichers 1782 m. Benachbarte Hütten sind im Osten die direkt am Stausee liegende Neue Dominikushütte, im Südwesten, an der Staatsgrenze zu Südtirol, das Pfitscher-Joch-Haus 2277 m, im Westen die Geraer Hütte 2326 m und im Norden das Friesenberghaus 2477 m. |
Königsee – Rötbachfall
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Der Röthbachfall ist ein Wasserfall am südlichen Talschluss des Königssees im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Der Röthbach stürzt südlich des Obersees unterhalb der Röth über die Röthwand in zwei Hauptstufen beinahe senkrecht nach unten. Die Höhe wird im Allgemeinen mit ca. 470 Meter angegeben und bezieht damit, wie auch sonst oft gehandhabt, den nachfolgenden Sturzbachabschnitt mit ein. Aus der Alpenvereinskarte des Gebiets (Maßstab 1:25.000, Blatt 10/1, Steinernes Meer) lässt sich eine Mindesthöhe von 350 Metern ablesen, eine Ortsbegehung ergab 380 Meter. Die obere Hauptstufe beginnt bei 1250 m und überwindet, abgesehen von kleinen Absätzen, 240 Meter, die untere 50 Meter bis zum Sturzbachabschnitt bei 870 Meter. Damit kommt ihm – knapp vor dem 700 Meter nördlicher gelegenen Landtalfall (♁⊙) – der Rang des höchsten Wasserfalls Deutschlands zu. Das Wasser des Röthbachs und weiterer sich von den umliegenden Felsen ergießender kleinerer Wasserläufe versickert durch den anmoorigen Almboden der Fischunkel, einer Senke am Fuß des Talschlusses, in den aus lockeren Geröllmassen bestehenden Talgrund und speist als Grundwasserstrom unterirdisch den Obersee, der seinerseits über den Saletbach in den Königssee entwässert. Nur bei starker Wasserführung des Röthbaches, etwa zur Zeit der Schneeschmelze, bildet sich in der Senke vorübergehend ein kleiner See.[1] Der Röthbachfall ist geradezu typisch für die in höheren Breiten häufigste Entstehungsursache sehr hoher Wasserfälle: die Ausschürfung eines abrupten Trogtalschlusses durch einen sich an solchen Stellen formierenden eiszeitlichen Gletscherstrom (Konfluenzstufe). Bekanntestes Beispiel ist der Gavarniefall in den Pyrenäen. Wanderer können den Wasserfall am bequemsten von der Bootshaltestelle Salet der Bayerischen Königssee-Schifffahrt aus, vorbei an der Fischunkelalm, in einem gut einstündigen Fußmarsch erreichen (ein Weg ca. vier Kilometer). Die bekannteren Triberger Wasserfälle im Schwarzwald, die fälschlicherweise oft als höchste Wasserfälle Deutschlands bezeichnet werden, sind nur 163 Meter hoch, touristisch jedoch weit besser erschlossen. |
Drei Zinnen – Dolomiten
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Die Drei Zinnen (italienisch Tre Cime di Lavaredo) sind ein markanter Gebirgsstock in den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Belluno im Süden und Südtirol im Norden. Die höchste Erhebung der Gruppe ist die 2999 m s.l.m. hohe Große Zinne (ital. Cima Grande). Sie steht zwischen den beiden anderen Gipfeln, der Westlichen Zinne (Cima Ovest, 2973 m) und der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2857 m). Neben diesen markanten Felstürmen zählen noch mehrere weitere Gipfelpunkte zum Massiv, darunter die Punta di Frida (2792 m) und der Preußturm, auch Kleinste Zinne (Torre Preuß, Cima Piccolissima, 2700 m). Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne im Jahr 1869 zählen die Drei Zinnen bei Kletterern zu den begehrtesten Gipfelzielen der Alpen. Sie sind durch zahlreiche Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade erschlossen und wurden so zu einem Zentrum des alpinen Kletterns, von welchem viele wichtige Entwicklungen in der Geschichte dieses Sports ihren Ausgang nahmen. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer leichten Erreichbarkeit eine Attraktion für den Massentourismus. Insbesondere die Ansicht der steilen Nordwände gehört zu den bekanntesten Landschaftsbildern der Alpen und gilt als Wahrzeichen der Dolomiten. Während des Gebirgskriegs im Ersten Weltkrieg waren die Drei Zinnen und ihre Umgebungsgebiete als Teil der Front zwischen dem Königreich Italien und Österreich-Ungarn heftig umkämpft. Große Zinne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Große Zinne (Cima Grande), die mittlere der Drei Zinnen, ist mit 2999 m der höchste Gipfel der Gruppe. Sie fällt durch ihre 500 Meter hohe, senkrechte bis überhängende Nordwand auf, die manchmal zu den Großen Nordwänden der Alpen gezählt wird, obwohl sie im Gegensatz zu den anderen dieser Wände keine Eispassagen aufweist. Die Südseite ist weit weniger steil und von zahlreichen Bändern und Schuttterrassen durchzogen. Durch diese Südwand führt auch der Normalweg, mit einer Schwierigkeit von III (UIAA) die leichteste Route, die auch als Abstieg vom Gipfel genutzt wird. Weitere bekannte Kletterrouten sind die Nordostkante (Dibonakante, IV+), Dabistebaff (V) an der Nordostwand und Dülfer (V+) an der Westwand. Die Routen durch die Nordwand sind wesentlich schwieriger, hier sind vor allem die Direttissima (auch Hasse/Brandler, VIII+, VI A2), Sachsenweg (auch Superdirettissima, V A2), Via Camillotto Pellesier (X, V+ A2), Comici (VII, V+ A0), ISO 2000 (VIII+), Claudio-Barbier-Gedächtnisweg (IX-A0), Alpenrose (IX-) und Phantom der Zinne (IX+) zu nennen. Im Osten liegen hinter der alpinistisch unbedeutenden Pyramide (ca. 2630 m) die Zinnenscharte und die Kleine Zinne. Im Westen bildet die Große Zinnenscharte die Abgrenzung zur Westlichen Zinne.[4] Die Erstbesteigung der Großen Zinne erfolgte am 21. August 1869 von Süden.[5] Der Schweizer Dani Arnold erklomm die Große Zinne 2019 über die klassische Nordwandroute (Comici-Dimai-Route) in nur 46 Minuten und 30 Sekunden. Westliche Zinne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Blick von Höhlenstein (Landro) zur Großen (links) und Westlichen Zinne mit ihrem Vorbau (Croda degli Alpini, Il Mulo, Zinnenkopf) Die 2973 m hohe Westliche Zinne (Cima Ovest), früher auch Vordere oder Landroer Zinne genannt,[6] ähnelt in ihrer Form der Großen Zinne. Ihre Nordwand weist allerdings noch wesentlich stärker überhängende Passagen auf, die bis zu einer horizontalen Distanz von 40 Metern über den Wandfuß herausragen, so dass die Nordwand der Westlichen Zinne auch als „Größtes Dach der Alpen“ bezeichnet wird. Wegen ihres stufenförmigen Aufbaus wird sie auch häufig als „umgekehrte Riesentreppe“ beschrieben und gilt als eine der markantesten Felsformationen der Alpen. Der Berg wird west- und südseitig von einem massiven Vorbau umgeben, der mit dem Torre Lavaredo 2536 m, dem Zinnenkopf (Sasso di Landro, 2736 m), Croda di Mezzo (2733 m), Croda del Rifugio, auch Hüttenkofel (ca.2730 m), Il Mulo (ca.2800 m), Croda degli Alpini (2865 m), Croda Longéres und Torre Comici (2780 m) mehrere weitere Gipfelpunkte aufweist. Dieser Vorbau ist von der Westlichen Zinne durch die Westliche Zinnenscharte getrennt, in seinem Westen liegt die Forcella Col di Mezzo. Im Osten ist der Westlichen Zinne zur Großen Zinnenscharte hin der Torre di Forcella della Grande vorgelagert. Der Normalweg zur Westlichen Zinne führt von der Westlichen Zinnenscharte südwestseitig im Schwierigkeitsgrad II zum Gipfel, er ist heute hauptsächlich als Abstiegsroute von Bedeutung. Wichtige Routen sind der Dülferkamin (IV) in der Südwand, Innerkofler (IV) in der Ostwand, Langl/Löschner (IV) in der Nordostwand, die Demuthkante (Nordostkante, VII, V+ A0), Dülfer (IV+) in der Westwand und die Scoiattolikante (VIII, V+ A2). Durch die Nordwand führen die Schweizer Führe (VIII+, 6 A3), Cassin/Ratti (VIII, VI-A1), Baur-Dach (VI+ A3), Alpenliebe (IX), Jean-Couzy-Gedächtnisführe (auch Franzosenführe, X, 5+ A3), Bellavista (XI-, IX A3), PanAroma (XI-, IX A3)[7] und Pressknödl (7c). Die Erstbegehung der Westlichen Zinne erfolgte am 21. August 1879 von Süden.[8] Kleine Zinne, Punta di Frida und Preußturm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gipfel der Kleinen Zinne, von der Nordostkante („Dibonakante“) der Großen Zinne gesehen. Rechts der südliche Vorgipfel Anticima. Blick auf die Südwestwand mit dem Normalweg Das Massiv der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2857 m) ist im Vergleich zu Großer und Westlicher Zinne wesentlich stärker gegliedert und weist mit der Punta di Frida (2792 m) und dem Preußturm (2700 m) weitere bedeutende Gipfelpunkte auf. Weiterhin zu erwähnen sind die Anticima, ein südlicher Vorgipfel der Kleinen Zinne und die Allerkleinste Zinne (Torre Minor, oft auch nur als „Vorbau“ bezeichnet), ein kleiner Felsturm vor dem Preußturm. Die Kleine Zinne, die sich durch die schlanke Form ihres Gipfelaufbaus von den anderen Zinnen unterscheidet, gilt mit einem Normalweg im Schwierigkeitsgrad IV (über die Südwestwand) als der am schwierigsten zu erreichende Zinnengipfel. Weitere wichtige Anstiege sind die Gelbe Kante (Spigolo Giallo, VI, V+ A0) an der Südkante, Innerkofler (IV+) und Fehrmannkamin (V+) an der Nordwand, Langl/Horn (V) an der Ostwand und Orgler (VI-), Egger/Sauscheck (VI+, V+ A0), Ötzi trifft Yeti (VIII+) und Gelbe Mauer (auch Perlen vor die Säue, IX-) an der Südwand.[9] Auf die Punta di Frida führt der Normalweg (III) von Westen sowie mehrere weitere Routen wie Dülfer (IV+) in der Nordwand oder Zelger (IV) in der Südostwand.[10] Der Preußturm (Torre Preuß), ursprünglich als Kleinste Zinne (Cima Piccolissima) oder Punta d’Emma bekannt, wurde 1928 nach seinem Erstbesteiger Paul Preuß benannt.[11] Während dieser Name in Italien schnell beliebt war, wurde er im deutschsprachigen Raum wegen Preuß’ jüdischer Herkunft bald verschwiegen und ausschließlich die (von Preuß selbst geprägte) Bezeichnung „Kleinste Zinne“ gebraucht.[12] Seit den 1960er Jahren findet zunehmend wieder der Name „Preußturm“ Verwendung. Der wichtigste Anstieg ist der nordostseitig gelegene Preußriss (V), weiterhin sind die durch die Südostwand führenden Routen Cassin (VII-, VI A0) und Via Nobile (IX+) zu erwähnen.[13] Die Erstbesteigung der Kleinen Zinne erfolgte am 25. Juli 1881 von Südwesten.[14] |
Karersee
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Der Karersee (italienisch Lago di Carezza, ladinisch Lech de Ciareja) befindet sich unterhalb des Karerpasses am Fuße des Latemar-Massivs in Südtirol (Italien). Er ist ein geschütztes Naturdenkmal. Der See liegt in den westlichen Dolomiten im Latemarwald im oberen Eggental, knapp 20 Kilometer südöstlich von Bozen auf 1520 m Höhe im Gemeindegebiet Welschnofen. Die nächstgelegene Siedlung ist Karersee. Das rund 300 m lange und 140 m breite Gewässer wird von unterirdischen Quellen aus dem Latemargebirgszug gespeist. Tiefe und Größe des Sees sind merklich saison- und witterungsabhängig, die größte Tiefe wird mit etwa 22 m angegeben. Im Winter wird der See manchmal von Tauchern aufgesucht, die ihre Tauchgänge unter einer dicken Eisschicht durchführen und in Dokumentarfilmen das Unterwasser-Farbenspiel festhalten. Berühmt ist der kleine Bergsee vor allem für sein tiefgrünes Wasser und die sich über dem umgebenden Wald erhebende Bergkulisse mit der Latemargruppe im Süden und dem Rosengarten im Nordosten als Hintergrund. Um den See ranken sich viele Südtiroler Sagen, und zahlreiche Maler und Schriftsteller wählten das Motiv für ihre Gemälde oder Erzählungen. |
Innsbruch –
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Innsbruck (im lokalen bairisch-österreichischen Dialekt Innschbrugg ausgesprochen) ist eine Großstadt im Westen Österreichs und Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Wahrzeichen der alten Hauptstadt der Gefürsteten Grafschaft Tirol ist das Goldene Dachl. Mit 131.358 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) ist Innsbruck die bevölkerungsreichste Stadt Tirols und zugleich fünftgrößte Stadt Österreichs (nach Wien, Graz, Linz und Salzburg). In ihrem Ballungsraum leben rund 300.000 Menschen.[2] Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende der Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck und sonstige Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich wurden 2019 rund 3000 Übernachtungen von Städtetouristen gebucht. Geschichte Historische Karte (um 1888) Besiedlungsspuren auf dem Innsbrucker Stadtgebiet lassen sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen.[12] Vorrömische Ortsnamen und Urnengräberfelder in Wilten, Amras, Hötting und Mühlau sowie Funde aus der Latènezeit am Adolf-Pichler-Platz in der Innenstadt zeigen, dass das Innsbrucker Becken seit mehr als 3000 Jahren durchgehend besiedelt ist. Im Zug der Grenzsicherung im Norden und der Eroberung der Räter und Noriker legten die Römer unter Kaiser Augustus zum Schutz der Reichsstraße Verona – Brenner – Augsburg um 15 v. Chr. die Militärstation Veldidena (Wilten) an, die bis in die Spätantike bestand und erst um 600 zerstört wurde. Nach dem Zerfall des weströmischen Reichs kam das Gebiet zunächst unter baierische Hoheit, bevor es ab 788 mit der Einverleibung des baierischen Herzogtums im fränkischen Reich Karls des Großen aufging. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebiet um Innsbruck wieder ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Bayern und befand sich in späterer Folge unter der Herrschaft der Grafen von Andechs, ehe es in der Grafschaft Tirol aufging. Kirchlich gehörte Innsbruck mit dem Inntal seit dem Frühmittelalter zur Diözese Brixen, was in Urkunden bisweilen mit der Bezeichnung „stat Jnnsprugg Brichsner bistumbs“ zum Ausdruck gebracht wurde.[13] Diese über ein Jahrtausend währende Zugehörigkeit endete erst mit der Teilung Tirols in Folge des Ersten Weltkriegs. 2016 wurde bei Kanalbauarbeiten der aus Stein gefügte Brückenkopf einer mittelalterlichen Brücke als ältestes archäologisches Relikt entdeckt.[14] |
Stausee Mooserboden–
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Der Stausee Mooserboden liegt oberhalb der Gemeinde Kaprun in den Hohen Tauern im Bundesland Salzburg in Österreich. Der Stausee ist ein Jahresspeicher mit einer Oberfläche von 1,6 km² und einem Nutzinhalt von max. 84,9 Mio. m³. Das Wasser wird aus einem Einzugsgebiet von 99,3 km² gesammelt, wobei der Großteil davon Schmelzwasser des Pasterzengletschers am Großglockner ist. Dieses Schmelzwasser wird im Stausee Margaritze in Kärnten gesammelt und durch den 11,5 km langen Möll-Überleitungsstollen in den Speicher Mooserboden geleitet. In der Oberstufe des Kraftwerks Kaprun wird das Wasser zur Erzeugung von elektrischem Strom verwendet. Das Stauziel liegt auf einer Seehöhe von 2036 m ü. A., das Absenkziel auf 1960 m ü. A. Das aus der Oberstufe ausfließende Wasser gelangt in das Unterbecken Stausee Wasserfallboden. Ehrenmal auf dem Mooserboden Das Ehrenmal wurde 1959/60 über der „Heidnischen Kirche“, ein gespaltener Felsblock mit der eingeritzten Jahreszahl 1551, der im heidnischen Volksglauben als wundertätiger Schliefstein galt (jeder Mensch, der durch den engen Felsspalt kriecht, würde dabei seine Krankheiten und Sünden abstreifen), errichtet. Es soll an alle, die beim Bau der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun ihr Leben gelassen haben, erinnern (alleine von 1947 bis zur Fertigstellung im Jahr 1955 gab es 161 Tote). Die Idee dazu stammte von den „Männern von Kaprun“, die für ihre Leistungen 1956 den Dr.-Karl-Renner-Preis erhalten haben und das Preisgeld für das Ehrenmal spendeten. Entworfen hat das 14 m hohe Kunstwerk der Salzburger Bildhauer Josef Magnus und besteht aus Beton. Es soll den schützenden Mantel der Heiligen Barbara über die Kraftwerksanlagen und das Kapruner Tal darstellen.[1] Im Jahr 2003 wurde eine Gedenktafel am Felsblock angebracht, der unter anderem an die 120 Zwangsarbeiter erinnert, die zwischen 1940 und 1945 auf der Baustelle ums Leben gekommen sind. AN DER MOOSERBODEN-STAUMAUER Es klingt fast schon nach James Bond: Eine 107 Meter hohe Staumauer, die gewaltige Wassermassen in Zaum hält und du kletterst daran hoch, bis du ganz oben an der steilen Flanke angekommen bist. Ist das ein Adrenalinkick genau nach deinem Geschmack? Dann bietet der Klettersteig MOBO 107 genau das Richtige für dich. Wir haben die Kletterroute an der Staumauer am Mooserboden (daher kommt auch der Name!) unter die Lupe genommen – und fühlen uns jetzt ein bisschen wie ein Actionheld. Die Hochgebirgsstauseen in Kaprun gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Kein Wunder, liegen die beiden Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden doch wie Fjorde eingebettet zwischen mächtigen Bergmassiven. Hier befindet sich eine spannende Erlebniswelt, die Natur und Technik verbindet und zum Anziehungspunkt für Groß und Klein geworden ist. Für alle, die nach einer außergewöhnlichen sportlichen Herausforderung suchen, bietet dieser Ort zusätzlich den weltweit höchstgelegenen Klettersteig an einer Staumauer: MOBO 107. Ausgerüstet und gut gesichert mit Klettersteigset geht es über die massive Betonwand nach oben. |
Bergwerk Mezica
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Paddeln 700 Meter unter der Erde Nachdem die Bergwerke in Mežica geschlossen worden sind, hörte man auch auf, Wasser aus dem Bergwerk zu pumpen, daher wurden die unteren Etagen geflutet. Das Wasser füllte auch die großen Abtragungen auf, die einst von Bergleuten geschaffen wurden und heute wie magische unterirdische Seen aussehen. Trauen Sie sich, auf Entdeckungsreise zu gehen? Dann paddeln Sie durch die unterirdische Bergwelt. Vor dem Bergbaumuseum in Glančnik in Mežica steigen Sie in einen echten Bergwerkszug und fahren damit 3,5 km durch den Stollen. Danach steigen Sie zu Fuß bis zum Wasserspiegel hinab, wo bereits Kajaks auf Sie warten, mit denen Sie auf dem kleinen unterirdischen Fluss bis zu den Seen fast 700 m unter der Erdoberfläche paddeln. Und dann beginnt die Erforschung des unterirdischen Labyrinths aus durchfluteten Stollen und Wällen. Da Sie für ein solches Abenteuer Energie brauchen, wird Ihnen in der unterirdischen Welt der Petzen auch eine traditionelle Knappenmahlzeit serviert, mit der sich einst Bergleute gestärkt hatten, bevor sie mit der schweren Arbeit begannen. Es gibt Buchweizensterz mit Grieben, Speck, Roggenbrot und Milchkaffee. Guten Appetit! |
Zermatt
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Zermatt ([tsɛrˈmat]) ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde mit einem Burgerrat im Bezirk Visp sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Visp im Schweizer Kanton Wallis. Bevölkerungsmässig ist Zermatt nach Visp zweitgrösster Ort im Bezirk Visp und liegt im Mattertal auf einer Höhe von zirka 1610 m am Nordostfuss des Matterhorns. Zermatt ist ein Bergsteigerzentrum und dank des Matterhorns und seines Wintersport- und Wandergebietes ein bekannter Ferienort der Schweiz. Der frühere Name Praborgne (französisch), abgeleitet vom ursprünglichen lateinischen Namen Pratobornum, wird nicht mehr verwende Geschichte Wie viele hochgelegene Alpentäler wird auch das Mattertal schon seit über 6000 Jahren bewohnt. Während des sogenannten Optimums der Römerzeit war das Klima wärmer als in der darauffolgenden Kleinen Eiszeit bis Mitte des 19. Jahrhunderts und auch heute. Entsprechend war damals das Begehen heute vergletscherter Passübergänge im Wallis wie dem Theodulpass von Süden her ins Mattertal zumindest im Sommer relativ einfach möglich – insbesondere da nicht wie andernorts enge Schluchten und Felspartien an den Abhängen dies erschwerten oder ganz verunmöglichten. Entsprechend früh dürfte im oberen Mattertal auch die erste Besiedlung schon vor Einwanderung deutschsprachiger Bevölkerung von Norden her erfolgt sein, was auch den romanischen frühesten Namen von Zermatt oder Aroleit für die Hochebene südlich davon Richtung Theodulpass erklärt. 1280 wird Zermatt erstmals als Pratobornum erwähnt, was als «Matte im Quellgebiet» (von mittelhochdeutsch mat/mate «Wiese»; vgl. auch Alm (Bergweide)) oder «Matte in den Grenzmarken» übersetzt werden kann.[13][14] Zermatt ist eine Tochterpfarrei von St. Niklaus. Die Pfarrgemeinde von Zermatt wird in einer Urkunde vom 25. April 1285 erwähnt. Eine Dorfkapelle wurde ca. 1290 errichtet. Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert kauften sich die Zermatter von verschiedenen Feudalherren frei. Wichtige Handelswege führten im Mittelalter via Zermatt über den Theodulpass nach Italien. Münzfunde belegen, dass dieser Weg schon zu Zeiten der Römer im 1. bis 4. Jahrhundert nach Christus benutzt wurde. Die Münzen kann man heute im Matterhorn-Museum Zermatlantis besichtigen. Als sich die Gletscher während der Wärmephase um 1000 bis 1300 weit zurückgezogen hatten, war der Theodulpass auch auf der Nordseite eisfrei. Aus dem 13. Jahrhundert stammen die teilweise gepflasterten Saumwege, deren Überreste heute noch zu sehen sind.[15] Erste Naturforscher kamen um 1780 nach Zermatt. Ein bescheidener Fremdenbesuch setzte nach 1820 ein, ab 1838 gab es eine Gastherberge.[16] Zwischen 1850 und 1860 wird eine mit Kutschen befahrbare Strasse zwischen Zermatt und St. Niklaus erstellt. 1852 wurde das erste kleine Hotel eröffnet. Der Gommer Bauernsohn Alexander Seiler I. eröffnete 1855 das Hotel Monte Rosa[17] und begründete sein Hotelimperium.[18] Ein Hotel auf dem Riffelberg wurde 1854 gebaut. 1858 folgte die Gründung einer Bergführergesellschaft in Zermatt, die 1860 wieder aufgelöst wurde. Im Jahre 1873 kam es dann zur Gründung der Führergesellschaft Zermatt St. Niklaus.[19] Ein weiterer Tourismuspionier war Joseph Anton Clemenz, der 1852 das Mont Cervin eröffnete und es 15 Jahre später an Seiler verkaufte. 1865 gelang dem Engländer Edward Whymper die Erstbesteigung des Matterhorns. Dies war der Startschuss für den Aufstieg zum weltberühmten Touristenort. 1891 wurde die Bahnstrecke von Visp nach Zermatt der Visp-Zermatt-Bahn für den Sommerbetrieb eröffnet. 1898 folgte die Bahn auf den Gornergrat. Im Januar 1902 organisierte Hermann Seiler als Präsident der Sektion Monte Rosa des Schweizer Alpen-Clubs in und bei Zermatt den ersten Skikurs in der Schweiz.[20] Von Zermatt aus gelang im September 1903 Luftschiffer Eduard Spelterini und Hermann Seiler zusammen mit einer dritten Person die erste Überfliegung der Hochalpen im Ballon.[21] Am 31. Dezember 1927 liess Hermann Seiler 180 eingeladene englische Sommerstammgäste in St. Niklaus mit 50 Schlitten abholen und nach Zermatt fahren.[22] Mit dem Abschluss der Schutzbauten Ende Oktober 1933 konnte die heutige Matterhorn-Gotthard-Bahn den ganzjährigen fahrplanmässigen Betrieb bis nach Zermatt aufnehmen, wie er bereits seit 1928 bis St. Niklaus bestand, Voraussetzung für reguläre Wintersaisons in Zermatt. Bereits 1944 besuchten erstmals mehr Gäste im Winter als im Sommer Zermatt.[23] Im März 1963 grassierte in Zermatt eine Typhusepidemie mit über 400 Erkrankten und drei Toten.[24] Die 1968 gegründete Air Zermatt errichtete am Dorfeingang einen Heliport. Durch den Tourismus ist Zermatt im Lauf der Zeit stark gewachsen. Das typische Bild eines Walliser Bergdorfs ist nur noch im Ortskern und bei den ausserhalb gelegenen Weilern zu finden, während im Tal ausgedehnte Feriensiedlungen entstanden sind.[25] Zermatt ist eine autofreie Gemeinde, die Strasse darf ab Täsch nur mit entsprechender Bewilligung befahren werden. In Zermatt werden Transportaufgaben von speziell bewilligten kommerziellen Elektrofahrzeugen oder Pferdetaxen übernommen. 124 Hotels sowie zahlreiche Gästebetten in Ferienwohnungen bieten über 17’500 Gästen Platz. 81,3 % der Einwohner gehören der Römisch-katholischen Kirche an, 9,2 % der Evangelisch-reformierten Kirche, 5,4 % gehören einer anderen Konfession an und 4,1 % sind konfessionslos.[26][7] |
Schloss Neuschwanstein
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Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss. Er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886.[1] Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern;[2] es wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet. Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen[3] Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist nahezu ganzjährig[4] für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innenausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt; das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus.[5] Geschichtlicher Überblick Vorgängerbauten, Vorgeschichte und Entwürfe Erstmals urkundlich erwähnt wurde ein „Castrum Swangowe“ im Jahre 1090. Damit gemeint waren die im Mittelalter an der Stelle des heutigen Schlosses Neuschwanstein stehenden zwei kleinen Burgen: die aus einem Palas und einem Bergfried bestehende Burg Vorderhohenschwangau, an der Stelle des heutigen Palas und, nur durch einen Halsgraben getrennt, ein befestigter Wohnturm namens Hinterhohenschwangau,[6] der sich dort befand, wo zwischen dem heutigen Ritterhaus und der Kemenate auch Ludwig II. einen hohen Bergfried geplant hatte, zu dessen Errichtung er nicht mehr kam. Beide Gebäude gingen auf die Herren von Schwangau zurück, die in der Region als Lehensnehmer der Welfen (bis 1191) und der Staufer (bis 1268), danach als reichsunmittelbare Ritter ansässig waren bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1536.[7] Der Minnesänger Hiltbolt von Schwangau stammte aus diesem Geschlecht. Hinterhohenschwangau war wahrscheinlich der Geburtsort von Margareta von Schwangau, der Ehefrau des Minnesängers Oswald von Wolkenstein.[8] Als 1363 Herzog Rudolf IV. von Österreich Tirol unter habsburgische Herrschaft brachte, verpflichteten sich Stephan von Schwangau und seine Brüder, ihre Festen Vorder- und Hinterschwangau, die Burg Frauenstein und den Sinwellenturm dem österreichischen Herzog offenzuhalten. Eine Urkunde von 1397 nennt zum ersten Mal den „Schwanstein“, das heutige Schloss Hohenschwangau, das um diese Zeit unterhalb der älteren Doppelburg auf einer Anhöhe zwischen Alpsee und Schwansee errichtet worden war. Ab dem 16. Jahrhundert befand sich die reichsunmittelbare Herrschaft Schwangau unter der Oberhoheit der Wittelsbacher, welche die Burg Schwanstein zur Bärenjagd sowie als Sitz für jüngere Söhne und später für ein Pfleggericht nutzten. Sie hatten den gesamten Besitz 1567 aus dem Nachlass der bankrotten Augsburger Patrizierfamilie Baumgartner erworben. Im 19. Jahrhundert waren die beiden oberen Burgen zu Ruinen verfallen, die Überreste Hinterhohenschwangaus zu einem „Sylphenturm“ genannten Aussichtsplatz umgestaltet.[9] Ludwig II. verbrachte einen Teil seiner Kindheit in der Nähe der Burgruinen auf dem benachbarten Schloss Hohenschwangau, das sein Vater König Maximilian II. um 1837 von einer spätmittelalterlichen Burg zu einem wohnlichen Schloss im Sinne der Romantik hatte umgestalten lassen. Hohenschwangau war ursprünglich als Schloss Schwanstein bekannt, seine neue Bezeichnung erhielt es erst während des Wiederaufbaus.[7] Damit wurden die Namen der Burg Schwanstein und der älteren Doppelburg Vorder- und Hinterhohenschwangau vertauscht. Max II. hatte 1855 Baurat Eduard Riedel beauftragt, für den Turm von Hinterhohenschwangau zunächst einen Aussichtspavillon in Glas-Eisen-Konstruktion zu entwerfen, im Jahr darauf einen Plan für die Reparatur des Turms und die Herstellung eines Zimmers mit einem Zeltdach darüber. Beides wurde zurückgestellt. Die oberhalb des Wohnschlosses gelegenen Ruinen waren dem Kronprinzen – wie auch der Frauenstein und der Falkenstein – häufiges Wanderziel und deshalb gut bekannt. 1859 zeichnete er die Überreste der Vorderhohenschwangauer Burg erstmals in sein Tagebuch.[10] 1837 pries ein anonymer Verfasser das wiederaufgebaute Schloss Hohenschwangau als „die Wiege einer neuen Romantik“ und schwärmte von dem Gedanken, dass „auch die Ruinen von dem vorderen Schlosse Schwangau (gemeint war die Doppelburg Vorder- und Hinterhohenschwangau), die mit Falkenstein und Hohen-Freyberg ein langgezogenes Dreieck bilden, zu einem großen einfachen Fest- und Sängersaal wiederaufgerichtet werden …“.[11] Damit war die Idee eines Wiederaufbaus der Ruinen im Sinne einer Wiedergeburt des Austragungsortes des Sängerkriegs auf der Wartburg geboren; 20 Jahre bevor die thüringische Wartburg durch Hugo von Ritgen wiederaufgebaut wurde und 30 Jahre bevor Ludwig II. die Idee in die Tat umsetzte, indem er auf dem „Jugend“ genannten Burgfelsen von Vorder- und Hinterhohenschwangau ein neues „Sängerschloss“ nach dem Vorbild der Wartburg errichten ließ. Nach der Regierungsübernahme durch den jungen König 1864 war der Wiederaufbau der Vorderhohenschwangauer Burgruine – des späteren Neuschwansteins – das erste größere Schlossbauprojekt Ludwigs II. Er plante damit nichts Außergewöhnliches: In ganz Europa bauten sich zur gleichen Zeit gekrönte Häupter und Adelsfamilien Schlösser und Burgen in historischen Stilen oder ließen bedeutende mittelalterliche Monumente rekonstruieren. Kurz nach dem väterlichen Hohenschwangau hatte Ludwigs Onkel, der vom Mittelalter begeisterte König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, im Zuge der zeitgenössischen Burgenrenaissance das Schloss Stolzenfels und von 1850 bis 1867 die Burg Hohenzollern wiedererrichten lassen. Der hannoversche König hatte von 1858 bis 1869 das Schloss Marienburg gebaut. Die britische Königin Victoria ließ ab 1845 Osborne House und kurz darauf Balmoral Castle umbauen, nachdem ihr Onkel Georg IV. schon zwischen 1820 und 1830 Windsor Castle bedeutend erweitert hatte. Ein weiteres Beispiel aus Europa war ab 1840 der Bau des Palácio Nacional da Pena durch den portugiesischen König Ferdinand II. Zur gleichen Zeit ließen die Fürsten zu Schwarzenberg das böhmische Schloss Frauenberg errichten und die Fürsten von Urach das Schloss Lichtenstein bauen. Auch die umfangreiche Restaurierung der Hohkönigsburg im Elsass durch den deutschen Kaiser, die allerdings erst im frühen 20. Jahrhundert stattfand, gehört dazu. Dem als Sinnbild einer Ritterburg gedachten Neuschwanstein folgten mit Linderhof noch ein Lustschloss aus der Epoche des Rokoko und mit Schloss Herrenchiemsee ein barocker Palast, der als Denkmal für die Zeit des Absolutismus stand.[12] Angeregt zum Bau Neuschwansteins wurde Ludwig II. durch zwei Reisen: Im Mai 1867 besuchte er mit seinem Bruder Otto die wieder aufgebaute Wartburg bei Eisenach,[13] im Juli desselben Jahres besichtigte er in Frankreich Schloss Pierrefonds, das damals von Eugène Viollet-le-Duc für Kaiser Napoleon III. von einer Burgruine zu einem historistischen Schloss umgestaltet wurde.[14] Im Verständnis des Königs entsprachen beide Bauten einer romantischen Darstellung des Mittelalters, ebenso wie die musikalischen Sagenwelten Richard Wagners. Dessen Werke Tannhäuser und Lohengrin hatten den König nachhaltig beeindruckt.[15] Am 15. Mai 1868 teilte er dem befreundeten Komponisten in einem Brief mit: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine Hohenschwangau bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen, im echten Styl der alten deutschen Ritterburgen“[1] Durch den Tod seines 1848 abgedankten Großvaters Ludwig I. konnte der junge König ab 1868 dessen Apanage einbehalten, wodurch ihm umfangreiche finanzielle Mittel zur Verfügung standen.[12] Der König wollte mit dem entstehenden Bauprojekt in der ihm aus Kindertagen vertrauten Landschaft ein privates Refugium abseits der Hauptstadt München schaffen, in dem er seine Vorstellung des Mittelalters erleben konnte, zumal das von ihm gern genutzte Schloss Hohenschwangau jeweils während der Sommermonate von seiner ungeliebten Mutter, der Königin Marie, besetzt war. Die Entwürfe für das neue Schloss lieferte der Münchner Theatermaler Christian Jank, umgesetzt wurden sie durch den Architekten Eduard Riedel.[16] Überlegungen, die Burgruinen in den Bau zu integrieren, wurden wegen der damit verbundenen technischen Schwierigkeiten nicht weiter verfolgt. Erste Pläne für das Schloss, die sich stilistisch an der Nürnberger Burg orientierten und einen schlichten Neubau anstelle der alten Burg Vorderhohenschwangau vorsahen, wurden wieder verworfen und von zunehmend umfangreicheren Entwürfen ersetzt, die zu einem größeren Schloss nach dem Vorbild der Wartburg führten.[17] Der König bestand auf einer detaillierten Planung und ließ sich jeden Entwurf zur Genehmigung vorlegen.[18] Sein Einfluss auf die Entwürfe reichte so weit, dass das Schloss vor allem als seine eigene Schöpfung und weniger als die seiner beteiligten Architekten gelten kann.[19] |
Luganersee – monte san salvatore
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Der Luganersee (Schreibweise in Deutschland und Österreich Luganer See), italienisch Lago di Lugano oder Ceresio (eine Italianisierung des lateinischen Namens Ceresius[2]), deutsch veraltet Lauisersee (nach der früheren deutschen Bezeichnung Lauis für Lugano), ist einer der oberitalienischen Seen. Der See befindet sich zu 63 % im Schweizer Kanton Tessin. Zu 37 % liegt die Seefläche in italienischem Gebiet. Er ist nach der Schweizer Stadt Lugano benannt. Seine Oberfläche liegt 271 m über dem Meeresspiegel und misst 48,8 km², von denen 30,7 km² zur Schweiz und 18,1 km² zu Italien gehören. Seine tiefste Stelle liegt bei 288 m, und sein Volumen beträgt 5,9 km³. Der wichtigste Zufluss ist der Vedeggio mit 4 m³/s.[3] Seine Form erklärt sich durch seine Entstehung nach der Eiszeit in einem Gebiet, in dem zwei Gletscher zusammentrafen. Durch den künstlichen Seedamm von Melide wird der See in ein Nord- und Südbecken geteilt. Das Nordbecken hat eine Fläche von 27,5 km², das Südbecken 20,3 km², dazu kommt das kleine Becken, genannt Laghetto[4] (deutsch ‚kleiner See‘), von Ponte Tresa mit 1,0 km². Einige Ausläufer des Sees reichen nach Italien, dazu befindet sich die durch ihr Spielkasino bekannte italienische Exklave Campione d’Italia an seinem Ufer, was zu einem komplizierten Grenzverlauf führt. Südlich von Lugano überqueren die Autobahn A2 und die Gotthardbahn den See auf dem Seedamm von Melide. Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Monte San Salvatore zeichnet sich aus durch zwei national bedeutende Trockenwiesen und -weiden: Die Trockenwiese San Salvatore erstreckt sich auf knapp 59 ha über die steil abfallende Ostflanke des Monte San Salvatore. An diesem Abhang, der durch steile und unzugängliche Felslandschaften gekennzeichnet ist, konzentrieren sich die bedeutendsten natürlichen Besonderheiten dieses Berges. Deshalb ist das ausgedehnte Gebiet im Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung verzeichnet. Diese Trockenwiesen können auf aride und halbtrockene mitteleuropäische Graslandschaften (Xero- und Mesobromion) zurückgeführt werden. Charakteristisch für diese Trockenheit und Wärme liebenden Graslandschaften sind die Grasblättrige Skabiose (Lomelosia graminifolia) und das Apenninen-Sonnenröschen (Helianthemum apenninum), zwei seltene und exklusive Arten des Sottoceneri. Der Wechsel von offenen, sonnigen und bewaldeten, schattigen Naturräumen bietet Lebensräume für zahlreiche Reptilienarten. Die heidekrautbewachsenen Lebensräume in den niedrig gelegene Kalksteinplateaus mit dünner Vegetationsdecke (Alysso-Sedion) diversifizieren den felsigen Hang und erweisen sich als geeignet für Weichtiere, die hier durch zahlreiche seltene Arten wie die gefährdete Weitmündige Haferkornschnecke (Chondrina megacheilos) vertreten sind. Von hohem ornithologischem Wert ist auch das komplexe Mosaik aus felsigen und warmen Lebensräumen am Osthang, wo beispielsweise die Blaumerle (Monticola solitarius) – eine stark bedrohte Art – und der Wanderfalke (Falco peregrinus) nisten. Die natürlichen Ufer, die örtlich von einer wertvollen Wasservegetation (Potamion) besiedelt sind, bieten mehrere Lebensräume für Libellen-, Amphibien- und Reptilienarten wie die Würfelnatter (Natrix tessellata), eine stark bedrohte Art, die hier regelmäßig zu beobachten ist.[2] Die knapp 10 ha grosse Trockenweide Alpe Vicania liegt oberhalb des gegen Süden abfallenden Val di Fiume. Diese Weide geht auf eine etwa 17 ha grosse Waldrodung zurück, die während des Zweiten Weltkriegs im Rahmen des sogenannten Plan Wahlen von politischen Flüchtlingen aus Polen geschaffen wurde. Die Alp sollte in erster Linie der Sömmerung der Kühe des Betriebs Arostora dienen. In den 1970er Jahren stellte der Betrieb die Viehzucht ein. Die Alp wurde verpachtet und von da an zunehmend extensiver bewirtschaftet, bis die Alp in den 1990er Jahren teilweise aufgegeben wurde. Im Rahmen des Tessiner Trockenwieseninventars von 1986/1987 wurden einige Flächen und im Rahmen der Erhebungen für das Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden 1996 fast die gesamte Fläche kartiert. Es sind säurehaltige Wiesen in Gebieten mit atlantischem Mesoklima. Solche Wiesen entwickeln sich oft in hügeligen und bergigen Gebieten, die in der Regel tief liegende oder flache Zonen in Gebieten mit feuchtem und regnerischem Klima einnehmen und durch intensive Beweidung gefördert werden. Wirtschaftswege durchziehen das von Wald umstandene Grünlandgebiet. Das Gebäude, das heute als Restaurant genutzt wird, wurde 1942 ganz aus Stein erbaut und ist ein Beispiel für die ländliche Bundesarchitektur im Tessin. Die Artenvielfalt wird im Wesentlichen durch die Qualität des Bodensubstrats bestimmt. Die trockeneren Zonen der Vacania-Trockenwiese/-weide dominieren die Aufrechte Trespe (Bromus erectus) und die Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum). Auf sauren Böden fällt der Dreizahn (Danthonia decumbens) auf, begleitet von verschiedenen Arten wie Besenheide (Calluna vulgaris), Färber-Ginster (Genista tinctoria), Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und Echter Ehrenpreis (Veronica officinalis). Für die durchlässigen Böden sind dagegen Arten typisch, die auf trockene Böden hinweisen, wie z. B. Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare), Zwiebel-Rispengras (Poa bulbosa) und Ähriger Ehrenpreis (Pseudolysimachion spicatum). In den Streifen entlang der Waldränder ist der Einfluss des Waldes auf den Boden wahrnehmbar. Charakteristische Vertreter dieses Vegetationtyps sind hier Wald-Erdbeere (Fragaria vesca), Kahles Kreuzlabkraut (Cruciata glabra) und Weiße Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria). Die Flächen rund um das Alpgebäude. sind nicht im Inventarperimeter enthalten. Sie zeichnen sich durch das Vorhandensein von artenreichen, dichten Wiesen mit höheren Beständen aus. Gruppen oder einzelnen Gehölzarten im gesamten Gebiet vervollkommen das Mosaik. Bei den Sträuchern handelt es sich um Besenginster (Cytisus scoparius), Schlehdorn (Prunus spinosa), Kornelkirsche (Cornus mas) und Weißdorne (Crataegus sp.), bei den Bäumen um Rotbuche (Fagus sylvatica), Stieleiche (Quercus robur) und Hänge-Birke (Betula pendula) |
Pragser Wildsee
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Der Pragser Wildsee (italienisch Lago di Braies) ist ein Bergsee im Pragser Tal in der Südtiroler Gemeinde Prags. Er liegt wenige Kilometer südlich des Hochpustertals zwischen Bruneck und Toblach in den Pragser Dolomiten. Er ist Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags und ein geschütztes Naturdenkmal. Geschichte Das Toponym wird als See in Prags in einer Grenzbeschreibung des Landgerichts Welsberg aus dem Jahr 1501 ersturkundlich genannt.[2] Die touristische Erschließung des Sees nahm erst 1899 an Fahrt auf. In diesem Jahr wurde die Eröffnung des direkt am Seeufer stehenden Grandhotel Pragser Wildsee gefeiert, das vom Architekten Otto Schmid für den aus Niederdorf stammenden Eduard Hellenstainer und dessen Mutter Emma Hellenstainer geplant worden war.[3][4] Der Bau eines Hotels am Pragser Wildsee war zunächst nicht unumstritten gewesen. Der Grazer Universitätslehrer und Alpinist Viktor Wolf von Glanvell, der in den 1880er Jahren als Stammgast in Prags seine Sommerferien verbracht hatte, hatte sich 1891 mit anderen Unterzeichnern in einer Erklärung „allen Wirten und Speculanten zum Trotze“ gegen die Errichtung eines Hotels am idyllisch gelegenen Bergsee ausgesprochen.[5] 1904 wurde der Hotelbau durch die ebenfalls nach Plänen Schmids verwirklichte Marienkapelle ergänzt. Rund um das Hotel spielte sich Ende April, Anfang Mai 1945 ein wichtiges Ereignis des Zweiten Weltkriegs ab. Seit Ende 1944 ließ der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler in Abstimmung mit dem Chef des Reichssicherheitshauptamts (RSHA), Ernst Kaltenbrunner, die prominentesten politischen Häftlinge des NS-Staats aus den deutschen Konzentrationslagern zunächst in das KZ Dachau und im April 1945 schließlich nach Niederdorf im Südtiroler Pustertal bringen. Die SS-Wachmannschaften hatten Befehl, die Gefangenen nicht lebend in Feindeshand geraten zu lassen. Durch das mutige Handeln des Offiziers der Wehrmacht Wichard von Alvensleben konnten die schließlich im Hotel Pragser Wildsee untergebrachten Gefangenen dort am 4. Mai 1945 von der US-Armee befreit werden.[6] Blick nach Norden zum Hotel „Pragser Wildsee“ Marienkapelle von Otto Schmid, neben dem Hotel „Pragser Wildsee“ Der Hintergrund: Nach dem Waffenstillstand von Cassibile vom 8. September 1943 zwischen den Westalliierten und Italien hatte das Deutsche Reich Südtirol und Teile Norditaliens sowie des heutigen Sloweniens (also den ehemals österreich-ungarischen Herrschaftsbereich) als „Operationszonen“ de facto annektiert. Neben Südtirol und dem Trentino gehörte die Provinz Belluno zur „Operationszone Alpenvorland“ und war wie das Friaul, Julisch Venetien, Istrien und Dalmatien („Operationszone Adriatisches Küstenland“) der Hoheit des faschistischen Marionettenstaats Repubblica Sociale Italiana entzogen. Ein Teil der NS-Führung hoffte, die Alpen, propagandistisch zur sogenannten „Alpenfestung“ hochstilisiert, von Bayern bis ins Trentino gegen die vorrückenden Alliierten verteidigen zu können. Himmler, der in den letzten Wochen und Monaten des NS-Regimes seine eigene Geheimdiplomatie vor allem in Richtung der Amerikaner betrieb, und Kaltenbrunner glaubten, sich durch Erpressung eine günstige Verhandlungsposition gegenüber den Alliierten verschaffen zu können. Die insgesamt 139 sogenannten Sippen- und Sonderhäftlinge aus siebzehn europäischen Nationen sollten dafür als Geiseln eingesetzt werden. Unter den prominenten Gefangenen befanden sich der ehemalige österreichische Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg mit Frau und Tochter, der frühere französische Ministerpräsident Léon Blum mit Ehefrau, Hitlers früherer Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht, der britische Geheimagent Sigismund Payne Best, der ehemalige ungarische Ministerpräsident Miklós Kállay, der Oberbefehlshaber des griechischen Heeres, General Alexandros Papagos mit seinem gesamten Generalstab, der französische Bischof von Clermont-Ferrand, Gabriel Piguet, der evangelische Pastor Martin Niemöller, sowie Familienangehörige des Hitler-Attentäters Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Geiselpläne scheiterten. Ein deutscher Offizier, Hauptmann Wichard von Alvensleben, hatte von dem Gefangenentransport erfahren und ließ am 30. April 1945 die Gefangenen in Niederdorf im Pustertal von einem Wehrmacht–Stoßtrupp aus der Gewalt der SS befreien. Noch am selben Tag wurden die Häftlinge ins nahegelegene Hotel Pragser Wildsee gebracht, wo sie von der Hotelbesitzerin Emma Heiss-Hellenstainer versorgt wurden. Am 4. Mai 1945 traf die US-Armee im Hotel ein und nahm die deutschen Soldaten gefangen. Die Amerikaner führten die befreiten Häftlinge in zwei Konvois am 8. und 10. Mai weiter über Verona nach Neapel und auf die Insel Capri. Erst nach weiteren Verhören bekam ein Teil der Befreiten schließlich die Erlaubnis zur Heimkehr, während ein anderer Teil in Kriegsgefangenschaft ging. Heute befindet sich in dem Hotel, in dem sich jedes Jahr um den 20. Juli herum Angehörige Stauffenbergs und anderer Widerstandskämpfer treffen, das Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee, das die Erinnerung an das Geschehen im April und Mai 1945 wachhalten soll. Das Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee ist das erste Archiv, das sich ganzheitlich der Geiselnahme von 1945 widmet. Um das historisch wertvolle Archivmaterial für die Nachwelt zu sichern, wurde es aus der gesamten Welt zusammengetragen und ist nun im Hotel Pragser Wildsee untergebracht.[7] Siehe auch: Befreiung der SS-Geiseln in Südtirol |
Chamonix
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Chamonix-Mont-Blanc (seit 1921 offizieller Name), meistens kurz Chamonix genannt, ist eine französische Gemeinde mit 8.644 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Haute-Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Gemeinde ist ein Skiort und Zentrum des Alpinismus in Frankreich und erlangte weltweite Bekanntheit als Austragungsort der I. Olympischen Winterspiele. Chamonix-Mont-Blanc wurde im Rahmen der Alpenkonvention zur Alpenstadt des Jahres 2015 gekürt.[1] |
Morteratschgletscher
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Der Morteratschgletscher (rätoromanisch Vadret da Morteratsch?/i oder Glatscher dal Morteratsch?/i) ist ein Alpen–Gletscher in der Berninagruppe im Kanton Graubünden in der Schweiz. Wie nahezu alle Alpengletscher ist auch der Morteratschgletscher im Rahmen der globalen Erwärmung von umfassendem Schwund betroffen; so verkürzte er sich zwischen 1900 und 2017 um etwa 2500 Meter Zusammen mit dem Persgletscher, dessen Zunge seit dem Sommer 2015 den Morteratsch nicht mehr erreicht,[5] ist er mit einem Volumen von rund 1,2 Kubikkilometern der volumenstärkste Gletscher der Ostalpen. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 hat der Gletscher 2,5 Kilometer an Länge eingebüsst; er ist noch rund 6,2 Kilometer lang (Stand 2013) und damit der drittlängste Gletscher der Ostalpen, nach Pasterze und Gepatschferner in den österreichischen Alpen. Die beim Gletscherrückgang im Gletschervorfeld hinterlassenen Spuren gelten als typisch für die Alpen. Ein Gletscherlehrpfad erklärt an 20 Stationen Glaziologie, Geomorphologie und Vegetation. Entlang dieses Wanderweges stehen darüber hinaus Schilder zur Dokumentation des Gletscherrückgangs. Im Frühjahr führt eine Skiroute von der Diavolezza über den Gletscher. |
Breitachklamm
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Die Breitachklamm ist eine durch die Breitach geschaffene Klamm im Allgäu. Sie liegt am Ausgang des Kleinwalsertals bei Tiefenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Oberstdorf. Der untere Eingang in Tiefenbach befindet sich bei ♁47° 24′ 9,4″ N, 10° 13′ 44″ O, der obere Zustieg liegt nahe der Walserschanz bei ♁47° 23′ 12,8″ N, 10° 13′ 44,4″ OKoordinaten: 47° 23′ 12,8″ N, 10° 13′ 44,4″ O | | ![]() Sie ist – neben der Höllentalklamm – die tiefste Klamm der Bayerischen Alpen und die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas.[1] Jährlich begeben sich rund 300.000 Besucher auf den 2,5 km langen Wanderweg durch die Klamm. Im Frühjahr und im Herbst hat die Breitachklamm für mehrere Wochen geschlossen. In dieser Zeit finden Felsräum- und Reparaturarbeiten statt, um die Sicherheit für Besucher und Mitarbeiter zu gewährleisten. Die Breitachklamm wurde im Zuge der Corona-Maßnahmen auf Einbahnbetrieb umgestellt.[2] Der innere Teil der Klamm ist nur von unten begehbar. Die Breitachklamm ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop (Geotop-Nummer: 780R017) ausgewiesen.[3] Entstehung Wenn schnellfließendes Wasser große Massen an Geröll mit sich reißt, fräst sich der Fluss wie ein Keil in den Boden und eine Schlucht entsteht. Wenn extrem schnellstürzendes Wasser auf das Gestein trifft, wird die extremste Form der Schlucht gebildet – eine Klamm. Somit ist die Breitachklamm eine besonders starke Eintiefung der Breitach in die teilweise überhängenden Felsschichten. Meist findet man eine Klamm am Ende eines so genannten Hängetals. Hängetäler entstanden während der Eiszeit aus Seitentälern der großen Gletscherströme. Weil der Hauptgletscher sich stärker ins Gelände eintieft als die Seitengletscher, bleibt nach dem Rückgang der Eismassen ein Höhenunterschied zwischen dem Haupt- und dem Seitental. Je nach Höhenunterschied kann an diesem Übergang so im Laufe der Jahrtausende eine Klamm entstehen. Die Entstehung der Breitachklamm begann nach derzeitigen Erkenntnissen am Ende der Würm-Eiszeit vor ca. 10.000 – 15.000 Jahren und sie ist noch immer in Bewegung. Man geht davon aus, dass die Breitach sich täglich um einen millionsten Millimeter in den Fels arbeitet. Die Gletscher hatten das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, schnitt sich die Breitach in das harte Gestein ein. Dies geschah auf einer Länge von 2,5 km und ca. 150 m tief in das Gestein hinein. |
Klein Tibet – Zillerstausee
Grawa Wasserfall – Stubai
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Der Grawa-Wasserfall ist ein Wasserfall des Sulzaubaches im hinteren Stubaital (Tirol/Österreich) auf der orografisch rechten Talseite gegenüber der Grawa-Alm (1530 m). Er ist von der Stubaier Landesstraße, die 2,7 km weiter taleinwärts bei der Talstation der Stubaier Gletscherbahn endet, sehr gut einsehbar und über einen kurzen Fußweg erreichbar. Der Grawa-Wasserfall ist mit etwa 85 m der breiteste der gesamten Ostalpen und weist ca. 180 m Fallhöhe auf. Der nicht ganz senkrechte, gebänderte Felsuntergrund lässt seine Kaskaden vielfach zerstäuben und trägt damit zum landschaftlichen Reiz bei. Der Grawa-Wasserfall wurde 1979 gemäß Tiroler Naturschutzgesetz zum Naturdenkmal erklärt und liegt im Landschaftsschutzgebiet Serles–Habicht–Zuckerhütl. Der Sulzaubach, der den Wasserfall bildet, wird von den mächtigsten Gletschern im Einzugsbereich der Ruetz, nämlich dem Sulzenauferner, der Fernerstube und dem Grünauferner gespeist und hat daher die charakteristischen Eigenschaften und das Abflussverhalten eines Gletscherbaches in ausgeprägter Form. Gletscherbäche sind sehr unwirtliche Ökosysteme, immer kalt, mit hoher Fließgeschwindigkeit und jahres- und tageszeitlich stark wechselndem Durchfluss. Daher weisen sie eine hoch spezialisierte Fauna und Begleitflora bei vergleichsweise geringer Biomasse auf. Im Bereich des Wasserfalls selbst dürften aufgrund der extremen Verhältnisse kaum aquatische Insekten oder andere Wassertiere vorkommen. Der umgebende Wald wird von einem gemischten Fichten– und Zirbenbestand gebildet, mit einzelnen Erlen- und Birkengruppen und dem für diese Höhenlage und Nordwestexposition typischen Unterwuchs aus Moosen und Beerensträuchern. Der feine Wasserstaub aus den Kaskaden ermöglicht das Gedeihen einer standorttypischen Feuchtgebietsflora, deren flechtenbewachsene Bäume an einen Regenwald erinnern. An der westlichen (linken) Uferkante des Wasserfalls wurde 2007–2008 im Zuge des Stubaier WildeWasserWeges ein Aufstieg mit zwei Aussichtsplattformen errichtet. |
Eibsee
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Der Eibsee ist ein See 9 km südwestlich von Garmisch-Partenkirchen unterhalb (3,5 km nördlich) der Zugspitze im Wettersteingebirge in Bayern. Er gehört zur Gemeinde Grainau und ist in Privatbesitz m Nordosten ist der 4,8 ha große und 26 Meter tiefe Untersee durch eine 50 Meter breite und nur 0,5 Meter tiefe Engstelle vom Hauptteil des Sees, dem Weitsee mit seinen 172 ha, fast völlig abgetrennt. Über eine kleine Brücke an dieser Engstelle führt ein Wanderweg entlang des Eibsee-Nordufers. Die tiefste Stelle des gesamten Sees mit 34,5 Meter liegt nur etwa 90 Meter vom östlichen Südufer (etwa auf der Höhe des Frillensees) entfernt. Zu den vollständig abgetrennten kleinen Nachbarseen gehören der Frillensee im Süden (nicht zu verwechseln mit dem größeren Frillensee bei Inzell) sowie Braxensee, Steingringpriel, Steinsee, Froschsee und Drachenseelein im Norden. Der See gilt aufgrund seiner Lage unterhalb der Zugspitze und des klaren, grün getönten Wassers als einer der schönsten Seen der bayerischen Alpen. Er entstand, als sich am Ende der Würm-Kaltzeit der Isar-Loisach-Gletscher zurückzog und eine Senke hinterließ, die sich mit Wasser füllte. Zwischen 1700 v. Chr. und 1400 v. Chr. querte ein Bergsturz mit einer Fläche von 13 km² und einem Volumen von 350 Millionen m³ den mittleren und östlichen Teil des Sees. Die geschätzte Energiefreisetzung bei diesem Bergsturzereignis mit einer mittleren Sturzhöhe von 1400 m entspricht ca. 2,9 Megatonnen TNT (ca. 220 Hiroshima-Bomben). Dies hatte eine wesentliche Modifizierung der morphologischen Form der Eibseesenke zur Folge. Dabei entstand die Gestalt des heutigen Sees mit seinen 29 Mulden und 8 Inseln. Es ist einer der seltenen Fälle, in denen Inseln und Untiefen eines Sees geologisch wesentlich jünger sind als das Seebecken selbst.[2] Rund 8 unterseeische Kuppen weisen Tiefen von weniger als 3 Metern auf. Die einzigen nennenswerten oberirdischen Zuflüsse sind der Kotbach, der in die Nordwestspitze des Sees mündet, sowie der Weiterbach im Süden. Der See ist ein Blindsee, da kein oberirdischer Abfluss vorhanden ist und Wasser aufgrund der Beckenlage nur unterirdisch abfließen oder versickern kann. Man vermutet, dass das knapp 2 km nordöstlich befindliche Quellgebiet des Kreppbaches (Lokalität Rohrlaine) von Eibseewässern unterirdisch gespeist wird.[2] Sein Name ist auf die Eibe zurückzuführen, die früher sehr zahlreich um dem See herum vorkam. Am See ist sie nur noch vereinzelt zu finden und tritt nur noch in den Bannwäldern in der Nähe des Sees auf. Einen guten Blick auf den See hat man von der Seilbahn Zugspitze und von der Bayerischen Zugspitzbahn aus, welche beide auf die Zugspitze hinaufführen. Während der Angelsaison vom 1. Mai bis zum 31. Oktober werden hauptsächlich Hechte, Bachforellen, Regenbogenforellen, Renken, Karpfen, Schleien und verschiedene Weißfischarten von Hobbyanglern gefischt. |
Soca-Tal
Seceeda